Um die Figur der „Vertriebenen“ Else Lasker-Schüler auch in der Gegenwart greifbar zu machen, veranstaltet die IG offenes Davos einen Bazar als Rahmenveranstaltung zum Abendprogramm. Not macht erfinderisch – nicht nur vor 95 Jahren. Es gibt Selbstgemachtes, Kunsthandwerk und Kulinarik von Menschen mit Talent. Alle können mitmachen! Alle sind eingaladen, am Bazar nach Besonderem Ausschau zu halten! H. aus dem Landhaus Laret macht uns schon gluschtig.
Fluchtpunkt Davos: "Viele sind sehr sehr gut zu mir" (E. L. Schüler) und bunter Bazar am Kulturplatz24/7/2022
Am 24.September erzählt Ute Kröger aus dem Leben der grossen Expressionistin Else Lasker Schüler und ihrem Aufenthalt in Davos. Besorgt um seine Gesundheit und in ständiger Geldnot wurde sie gerade hier im 1926 besonders kreativ. Die Kuren und de rAufenthalt musste finanziert werden.. Lara Körte liest aus dem Werk.
Um die Figur der „Vertriebenen“ Else Lasker-Schüler auch in der Gegenwart greifbar zu machen, veranstaltet die IG offenes Davos einen Bazar als Rahmenveranstaltung zum Abendprogramm. Not macht erfinderisch – nicht nur vor 95 Jahren. Es gibt Selbstgemachtes, Kunsthandwerk und Kulinarik von Menschen mit Talent. Alle können mitmachen! Alle sind eingaladen, am Bazar nach Besonderem Ausschau zu halten! H. aus dem Landhaus Laret macht uns schon gluschtig. Wenn viele Menschen gemeinsam kochen und essen , ist das Gastfreundschaft in viele Richtungen24/6/2022
Nach zweieinhalbjahren Coronavorsicht und insgesamt acht abgesagten Sonntagstischen, den grössten öffentlichen gesellschaftlichen Anlässen der IG offenes Davos, war es wieder so weit: Gemeinsames Kochen und Essen mit geflüchteten Menschen lockte trotz strahlendem Wetter am letzten Wochenende an die 150 Besucher ins ev.ref. Kichgemeindehaus. Da gab es altbekannte Gesichter, treue Gäste, Touristen und viele kleine und grosse Bewohnerinnen und Bewohner aus dem Landhaus Laret, für die sich zum ersten Mal mit dabei waren und die Möglichkeiten des Aktiv-Seins, des feinen Essens, der Begegnung und des Austauschs genossen.
Farbenfrohes Buffet aus aller Welt Was gab es da am nicht alles, das die Kochteams mit viel Freude vorbereitet hatten: Ghabouli, ein bunte Reisgericht aus Afghanistan; Kotlet, Gemüsefladen aus Afghanistan; Baluhia, Bulgurnocken aus Syrien; Fasulia, weisse Bohnen mit Tomaten aus dem Irak; Salat Olivier aus der Ukraine; Naan-Brot aus Afghanistan; Keba (Hackfleisch in Reis, frittiert) aus dem Irak; Fatoush, ein erfrischender Salat aus Syrien; Momos aus Tibet; Khorak Morgh ba Sabzijat, ein iranisches Poulet mit Gemüse und Sambusas aus Somalia. Über den eigenen Tellerrand hinausschauen Gerichte sind immer auch ein Stück Heimat im Kochtopf – An den Flüchtlingstagen wird im Juni jeweils daran erinnert, dass Menschen wegen bewaffneten Konflikten und Kriegen, wegen unmenschlichen und existenzbedrohenden Lebensbedingungen auf der Flucht sind. Innerhalb der letzten 10 Jahre hat sich die Zahl auf 100 Millionen verdoppelt. Die IG offenes Davos gibt es seit 13 Jahren zusammengefunden und unterstützt mit vereinten Kräften geflüchtete Menschen in der Region. Geflüchtete Menschen gehören zur Schweiz. In Davos organisiert der Verein deshalb am Flüchtlingssonntag traditionsgemäss ein grosses gemeinsamen Essen. Das Ankommen in der neuen Umgebung und dem neuen Leben hat viele Hürden Menschen, die schon immer oder schon länger hier wohnen, wagen die Begegnung in vielfältigen Projekten. Sie gehen nicht an geflüchteten Menschen vorbei. Sie ermöglichen gemeinsame Erlebnisse und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Projektleitende organisieren wöchentliche Angebote wie das Café international, erklären und bringen Mentorinnen und Mentoren mit Ankommenden zusammen. Dabei kann man Menschen kennenlernen, die unglaublich viel können und viel mitbringen. Eine Interessengemeinschaft lebt vom Miteinander. Es gibt viele Möglichkeiten mitzumachen oder bei einem Ausflug oder Anlass dabei zu sein. Infos findet man auf www.offenesdavos.ch oder auf der Facebookseite des Vereins Nach zweieinhalb Jahren Vorsicht wegen der Pandemie feiert die IG offenes Davos wieder ein grosses Sonntagstisch-Fest im Kirchgemeindehaus an der Oberen Strasse 22.
Am Sonntag 19. Juni steht ab 12 Uhr ein farbenfrohes Buffet aus Syrien, dem Iran, Somalia, Tibet, Afghanistan,... bereit. Zum Nachtisch gibt es feinen Gewürzkaffee und vielleicht ein Dessert aus Eurer Küche. Wer gern mithelfen möchte, kann sich gern melden. Türöffnung ist ab 11.30 Uhr. Viele sind schon fleissig am Vorbereiten und Erklären, denn was für ein Fest ein "Sonntagstisch" ist, das wissen viele der geflüchteten Menschen in Davos gar nicht. Auf der Bühne wird professionell getanzt. Rezgar Abdul aus Afrin tanzt auf der Bühne. Wir freuen uns sehr. Es ist eine lange IG-Tradition an diesem Flüchtlingssonntag gemeinsam mit vielen anderen Akteuren in der Schweiz das Schicksal und den Mut der geflüchteten Menschen zu würdigen und auf die Anliegen und Rechte der Geflüchteten hinzuweisen. www.fluechtlingshilfe.ch Gemeinsam zu essen, ist eine wunderbare Gelegenheit dazu, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen. Komm auch Du! Viele Fotos sind auf der Facebookseite. Die IG offenes Davos bringt mit vielen kleinen Schritten Menschen und Kulturen zusammen. Die Familie von Rezgar teilt gern das Video zu seinem Auftritt: https://www.tiktok.com/@rzgarabud/video Seit 1993 sind mehr als 48 000 Menschen beim Versuch, nach Europa zu flüchten, gestorben. Die meisten sind im Mittelmeer ertrunken. Andere wurden an Grenzübergängen erschossen. Männer, Frauen, Jugendliche, Kinder und Babys. Für die meisten Flüchtlinge ist Europa eine Festung. An den europäischen Aussengrenzen leben aktuell hunderttausende Menschen in erbärmlichen Verhältnissen und Lagern. Europa ist eine Festung. Das ist traurig. Das ist und bleibt ein Skandal. Auch Doris Schweighauser und Johanna Veit Gröbner lesen in der Martinskirche die Namen der Verstorbenen vor und nennen die Umstände ihres Todes. Immer zur vollen Stunde gibt es Musik, Worte, Stille, Performance und anderes. Um 14 Uhr beginnt Mokhtars Geschichte.... Ich komme ursprünglich aus Afghanistan. Es begann im Jahr 2016, als mein Vater sagte..... Ich bin Afghane-schwarz-rot-grün meine Fahne Schwarz der Tod, rot das Blut auf der Strasse Grün für die Hoffnung, dass eines Tages, alles wieder gut wird, Mokhtar ist mein Name Mokhtar liest auf der Bühne Ausschnitte aus dem Buch " Im Meer schwimmen Krokodile" von Fabio Geda und Enaiatollah Akbari, das es auch in einfacher Sprache gibt. pdf Akbari |
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